Hinweise und Rezensionen zu genannten Sachbüchern
1988
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Kurzbeschreibung
In einer praxisorientierten Konzeption bringt die Reihe konkrete und mehrfach erprobte Unterrichtsvorschläge zu allen gängigen Themen des Geographieunterrichts der Sekundarstufe I in der Form eines flexibel zu handhabenden Baukastensystems. Sie zeichnet sich durch direkte Nähe zur Unterrichtspraxis und optimalen Service aus und bietet Lehrern alles, was sie für einen guten Unterricht brauchen. Jeder Band von Unterricht Geographie ist wie folgt gegliedert: Nach einer knappen Einführung in Aufbau und Verwendung des jeweiligen Bandes folgt das Kapitel Basiswissen, in dem das Thema allgemeingeographisch dargestellt wird. Es folgen konkrete Unterrichtsvorschläge, die neben detaillierten Verlaufsplänen auch Angaben über Lernziele sowie mögliche Fragen und Aufgaben für den Unterricht beinhalten. Neben diesen konkreten Unterrichtsvorschlägen liegt das Schwergewicht jedes Bandes bei den mitgelieferten Materialien und Medien (ca. 40 bis 50 Seiten), die aus Kopiervorlagen, Diagrammen, Zeitungsausschnitten, Arbeitsblättern... sowie zugehörigen Transparenten und Farbdias bestehen.
1999
- Taschenbuch: 54 Seiten
- Verlag: Aulis (1999)
- ISBN-10: 3761418930
- ISBN-13: 978-3761418932
Rezension
Hochschule Vechta
In: Der Bayerische Schulgeograph H. 49/2001 S. 13
2000
KurzbeschreibungDer Autor, vor allem unter Schulgeographen durch mehr als 170 Publikationen in namhaften Fachverlagen bekannt, legt hier sein Lebenswerk vor. Es beschreibt die mehr als 30jährige Berufserfahrung des Autors als Erdkunde- und Religionslehrer. Dabei ist es das Anliegen dieses Buches, aufzuzeigen, wie durch Unterricht ein Beitrag zu einer gerechteren Welt im Sinne der Agenda 21 zu leisten wäre. Der Autor formuliert detaillierte Vorschläge für einen Geographielehrplan, der gewünschte Wirkzusammenhänge von Erleben und nachhaltig verändertem Verhalten bewirken kann. Dieses Verhalten bezieht sich auf gesellschaftliche Werte, die im Sinne der Agenda 21 als vorrangig zu betrachten sind. Sie fokussieren sich in den Begriffen Umwelt, Mitwelt, Lebenswelt und Frieden. Ausgehend von einer kritischen Reflexion des "Grundlehrplans Geographie" (1999) stellt der Autor Unterrichtsbausteine vor, nach denen die schüler- und zukunftsorientierte Fachlehrerschaft bislang vergebens suchte. So wird das Werk zum Lehr- und Lernwerk für die Lehrerbildung. Nach Auffassung von Prof. K.-H. Reinhardt, der die Dissertation betreute, kommt die Kritik des Autors an bisherigen Fachlehrplänen "einer Spitzhacke" am Fundament bisheriger curricularer Themenkataloge gleich. Der Autor zeigt, dass sich Religions- und Erdkundeunterricht hervorragend ergänzen, die Botschaft der Agenda 21 unterrichtlich zu vermitteln; beide Fächer haben den Auftrag, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. In seinen Ausführungen orientiert sich der Autor an der berühmten Rede des damaligen Bundespräsidenten Herzog zur Bildungsreform (1997). So werden bedeutende Teile erprobter, ausgewerteter und veröffentlichter Unterrichtseinheiten als praktische Beispiele in die präsidiale Theorie integriert. "Mit seiner Dissertation legt der Autor die erstmalige Monographie eines erziehungswissenschaftlichen Ansatzes zum raumverantwortlichen Handeln vor, festgemacht an der Geographiedidaktik" (Reinhardt). |
Rezensionen
1.
SCHÖPKE, Henning: Erleben bewirkt Wandel. Wege zu einer nachhaltigen Verantwortlichkeit. Verlag Dr. Kovac. Hamburg 2000. - (= Schriftenreihe Studium zur Sozialpädagogik, Bd. 29). - 674 S., 4 Abb. - ISBN 3-83000262-9. - DM 148,00.
Diese Dissertation ist keine dem Muster empirischer Forschung entsprechende streng geregelte Arbeit, sie ist die Monographie der persönlichen Entwicklung und Erfahrungen eines engagierten Lehrers.
Der Autor, Fachlehrer für Erdkunde und Religion an einem niedersächsischen Gymnasium, in Lehrerkreisen bekannt durch zahlreiche didaktische Zeitschriften, publizierte Unterrichtsbeispiele, überdenkt seine Erfahrungen aus einer mehr als 30jährigen Tätigkeit als Hauptschul-, Realschul- und Gymnasiallehrer. Diese Monographie wirft die Frage auf, auf welche Werte und Ideale ein handlungsorientierter Religions- und Geographieunterricht ausgerichtet sind und werden können.
Bestärkt durch die Grundsatzrede von Bundespräsident Herzog von 1997 und besonders durch die Agenda 21 „Global denken, lokal handeln" plädiert der Autor für eine christliche Gesinnungs- und Verantwortungsethik und kennzeichnet den Umweltschutz als „stringent curricularer Ansatz".
Auf dieser Linie setzt er sich mit bildungs- und lerntheoretischen Entwürfen, Alltagstheorien (z. B. die „Chaos-Kids brauchen Übereinkünfte") sowie Lehrplänen und fachdidaktischen Konzepten auseinander. Unter Rückgriff auf eigene Arbeiten weist er nach, dass das Gebot der Agenda 21 im Rahmen von schulgeographischen Projektarbeiten praktikabel ist und auf lokaler Ebene zur Politikberatung führen kann.
Schöpke gibt für verschiedene Themenbereiche konkrete Hinweise für den Geographieunterricht, indem er geeignete Themen formuliert, den dazugehörigen Unterrichtsverlauf kurz skizziert und über seine Erfahrungen damit berichtet. .... Die von K. H. Reinhardt, Hamburg, betreute Arbeit ist im Ganzen zu verstehen als ein Appell an die Fachdidaktiker, die seit langem abgeflaute Diskussion um die Werte in der Schulgeographie wieder zu beleben. Schöpkes Arbeit sollte Untersuchungen darüber anregen, wie Grundwerte, diesbezügliche internationale Abkommen, Proklamationen, Debatten und politische Programme in der Fachdidaktik und im Geographieunterricht rezipiert werden. ...
K.-W. Grünewälder, AOR Uni Lüneburg. In „Geographie und ihre Didaktik (GuiD) H. 2/2001, S. 111-112“
2.
»Vor allem seine 93 Thesen für einen Erdkundeunterricht im Sinne nachhaltiger Verantwortung sollten zur Pflichtlektüre engagierter und talentierter Lehrer werden, da sich mit ihnen der abschließende Ausblick auf eine Schule mit erhöhter sozialer und ökologischer Verantwortung öffnet.«
In: Zeitschrift für Erlebnispädagogik (ZfE), Heft 11, November, 24. Jahrgang, (2004)
2003
l Taschenbuch: 240 Seiten l Verlag: Auer; Auflage: 1., Aufl. (2003) l ISBN-10: 3403037495 l ISBN-13: 978-3403037491 |
Rezensionen
1.
Ein Rückblick auf die 40jährige Lehrtätigkeit eines engagierten (Erdkunde)lehrers. Das Kernanliegen: Plädoyer für die Bedeutsamkeit der Erziehung zu Werten und Einstellungen als Voraussetzung zum Handeln in der globalisierten Risikogesellschaft. Dafür bedürfe es der Kopplung von Wissen und Verantwortungsbewusstsein zu einer Verantwortungsethik. Die entsprechende Aufgabe: Auf der Basis, der Agenda 21 Schülern ihre Eigenverantwortung für „Nachhaltigkeit" bewusst machen.
Zentrales Element dieses (etwas zu umfangreichen) Buches ist die ausführliche Erörterung des Wertebegriffs, vor allem durch Rückgriffe auf die Bibel. Hier kommt am stärksten die Verbindung geographischer Themen mit der ethischen Dimension zum Ausdruck (Schöpke ist zugleich Religionslehrer): „Unseren Schülern müssen die zunehmenden globalen Verflechtungen bewusst gemacht werden ... Ist dieses Bewusstsein entwickelt, so sollte es in ein eigenverantwortliches Handeln münden". Aber: Wie soll die seit Langeheine/Lehmann (1986) bekannte und immer wieder empirisch belegte Kluft zwischen Bewusstsein und Handeln geschlossen werden, wenn Lehrer und Erwachsene, anders als von Schöpke gefordert - eben keine Vorbilder im Handeln sind? Kognitiv sei das Problem nicht zu lösen, daher Schöpkes Überzeugung: „Wandel durch Erleben" organisieren, durch ein erlebensbetontes, handelndes Lernen, vorwiegend an außerschulischen Lernorten. Bestätigung holt er sich in Interviews mit „Fachleuten" verschiedener Wissens- und Erfahrungsbereiche. Eine Konkretisierung nimmt er an zahllosen eigenen Unterrichtsbeispielen - vorwiegend aus der Sek-11 - vor.
Das Buch stellt die ausführlichste und ernsthafteste mir bekannte Auseinandersetzung um einen Erdkundeunterricht dar, der mehr von Kommunikation als von Stoffbewältigung, mehr von Erörterungen um eine (globale) Verantwortungsethik als (nur) von Wissenszusammenhängen getragen sein sollte. Das Problem: Schöpkes Ausführungen wirken glaubhaft und authentisch, aber selbst der beste Anzug passt nicht zu jeder Figur! Doch am Anfang steht die Überzeugung, getragen von Hoffnung und vielleicht doch in eine Realisierung mündend.
W.-D. Wulffen, Professor an der Uni Hannover. In „Geographie und ihre Didaktik (GuiD) H. 3/2003“
2.
Henning Schöpke Erlebnisorientierter Geographieunterricht. Ein fachdidaktischer Beitrag zu Verantwortlichem Handeln. Auerverlag GmbH, Donauwörth 2003, 253 S., ISBN 3-40303749-5, 18,80,E
Es ist in der Fachdidaktik ungewöhnlich, dass ein Lehrer in einem eigenen Buch die Grundsätze seines Handelns und seine Einstellung offen legt und begründet. Schöpke, promovierter Fachdidaktiker und Fachlehrer für Erdkunde und Religion an einem Niedersächsischen Gymnasium hat den Mut, seine persönliche Fachdidaktik in Buchform zu veröffentlichen. Er blickt auf eine über 40-jährige Berufspraxis in verschiedenen Schularten zurück. Er schreibt also aus Erfahrung, das kommt dieser Arbeit zugute, ebenso wie der Umstand, dass der Autor wie die meisten Lehrer in der Spannung zwischen zwei unterschiedlichen Fachdidaktiken steht.
Der Titel drückt die Pädagogische Ausrichtung der Arbeit aus. Schöpke fühlt sich in erster Linie der Agenda 21 („Gobal denken, lokal handeln") verpflichtet. Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Gemeinwohl, Lebensqualität, Verantwortung, Eigenständigkeit, vernetztes Denken, Handlungsorientierung sind dementsprechend Schlüsselbegriffe in seiner Argumentation. Schöpke setzt sich ausführlich mit dem Wertewandel auseinander.
Auf der Suche nach Informationen und Anregungen beschränkt sich der Autor nicht auf die Geographie. Er sucht unter dem Stichwort „Geist und Schule" den Dialog mit Wissenschaftlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Im Rahmen seiner Arbeit befragt er z. B. den Alpinisten R. Messner, den Naturphilosophen Meyer-Abich, den Theologen Zillessen, dazu einen Schulleiter. Aber auch Geographen zählen zu seinen Gesprächspartnern: Grimmel, Kross, Schmidt-Wulffen. Die Interviews sind in dem Buch abgedruckt. Schöpke analysiert die Antworten. Hier zeigt sich das Geschick des Autors, Informationen zu strukturieren und abzubilden. Zusammenfassende Thesen erleichtern die Übergänge.
Mit Unterrichtsbeispielen hauptsächlich aus dem Problemkreis Dorferneuerung belegt der Autor, dass und wie seine didaktischen Leitsätze in der Schule umzusetzen sind. Er berichtet dabei über Leitideen, Schülertätigkeiten, formuliert Aufgaben und stellt die Ergebnisse vor. Ein Kapitel für sich ist in diesem Zusammenhang der Einsatz von Medien, wobei der Autor die Software als „Baustein schöpferischer Schülertätigkeit" empfiehlt. Die Arbeit schließt resümierend mit einer Kritik des Neuen Grundlehrplans Geographie des Verbandes Deutscher Schulgeographen. Schöpkes Befund: „pädagogisch nichts entscheidend Neues".
Die Arbeit zeigt, dass die „biographische Annäherung" an die fachdidaktische Diskussion über Zielsetzung und Methodik des Geographieunterrichts fruchtbar ist, weil der Autor die Frage nach der Wertorientierung nicht nur aufreißt, sondern auch Antworten gibt. Schöpkes Kollegen vor Ort, in der Schule bietet das Buch vielerlei konkrete Anregungen für die Unterrichtsplanung.
K.-W. Grünewälder, AOR an der Uni Lüneburg. In „Praxis Geographie September 2003“
3.
Kommt nach der Schüler- und Handlungsorientierung nun die Erlebnisorientierung? Der Titel trügt ein wenig: Beim vorliegenden Band handelt es sich nicht um ein neues Konzept, sondern um die niedergeschriebene Summe jahrzehntelanger unterrichtlicher Erfahrung. Als reflektierte Praxis wird sie allen Kollegen zur Auseinandersetzung angeboten. Die zentrale These: Nur Erleben bewirkt Wandel, der zu nachhaltigem Handeln führt. Wichtige Kapitel tragen folglich Überschriften wie „Wertewandel", „Verantwortlichkeit", „Nachhaltigkeit", „Handlungsorientierung" oder „Fachübergreifender Unterricht". Sie werden ausführlich thematisiert und zielen darauf ab, im Geographieunterricht allen Beteiligten Perspektiven zu vermitteln. Dass das Buch eine ganz persönliche Handschrift trägt, kommt an vielen Stellen zum Ausdruck: in den Unterrichtseinheiten, in biographisch begründeten Repliken und in den vier Exkursen.
Fazit: Für Referendare, Lehrer, Lehrplanmacher - besser noch: für alle Geographen ein anregendes Buch, das Erfahrungen und Visionen miteinander verbindet.
Johann-Bernhard Haversath, Professor für Didaktik an der Uni Gießen. In „geographie heute“ September 2003
4.
gleichlautender Text vom gleichen Rezensenten in
Der Bayerische Schulgeograph Dezember 2003 Heft 54, S. 23
5.
Es ist kein allzu häufiger Fall, dass ein Lehrer, zumal ein „Geograph", in der Schlussphase seiner Lehrtätigkeit „seine" Lebens-Didaktik in einem Buch vorlegt. Henning Schöpke - Jahrgang 1940, OStR in einem niedersächsischen Gymnasium und ein in der fachdidaktischen Zunft keineswegs Unbekannter - hat diesen Versuch unternommen. Ausgehend von der „Leitbotschaft Nachhaltigkeit" entfaltet er ein Wertesystem (Freiheit, materieller Erfolg, Konsum/Komfort, Natur empfinden, Ressource Wasser, Emanzipation, Eigenverantwortlichkeit) und untermauert es mit trefflichen topographischen Veranschaulichungen. Dies bereitet das Hauptanliegen Schöpkes vor: das „ethische Verhalten als fächerübergreifende Gesinnung" - anders formuliert: einer nachhaltigkeitsorientierten Geoethik. Einen zweckmäßigen Zugang dazu bietet die Handlungs-/Erlebnisorientierung des Unterrichts, ein Prinzip, das der Autor an zahlreichen Beispielen entfaltet (vgl. dazu auch seine zahlreichen Veröffentlichungen in Praxis Geographie und Geographie heute). Wer sich deshalb in den Band vertieft, der findet anregende Einblicke in das geographiedidaktische Denken und Handeln eines engagierten Erdkundepraktikers, dessen Leitziel das wertegeleitete Verhalten ist.
Klaus Kremb, OStD an einem Gymnasium in Rheinland-Pfalz. In „Der Schulgeograph. Mitteilungsblatt des Landesverbandes Hessen im Verband Deutscher Schulgeographen e.V. 38. Jg. April 2005“
6.
Henning Schöpke (2003): Erlebnisorientierter Geographieunterricht. Ein fachdidaktischer Beitrag zu verantwortlichem Handeln. - Donauwörth: Auer (253 S.)
Ein Buch wie dieses kann nur hervorgehen aus der Verbindung von langjähriger und vielfältiger Unterrichtspraxis, auf die der Autor auf S.9 hinweist, und geographiedidaktisch-theoretischer Kompetenz. Letztere findet ihren Ausdruck auch im Untertitel des Buches, dem verantwortliches Handeln als übergreifendes Ziel des Geographieunterrichts in seiner geradezu programmatischen Bedeutung zu entnehmen ist. Diese Relevanz der Verantwortlichkeit im individuellen und gesellschaftlichen Handeln - auch im Hinblick auf künftige Gestaltungen der Erde und ihrer Teilräume - beleuchtet Schöpke in seiner Einleitung vor dem Hintergrund von Globalisierung, Wertewandel und Nachhaltigkeit - Leitgedanken, die der Konzeption des Buches zugrunde liegen. Theoriegeleitete Legitimationen und Einordnungen finden sich über das Buch verteilt in verschiedenen thematischen Bezügen. Diese theoriegeleiteten Zielvorstellungen werden im ersten Teil mit Begriffs--und Positionsbestimmungen verknüpft (Nachhaltigkeit, Globalisierung, Wertewandel). Der zweite Teil enthält Beispiele für die Unterrichtspraxis zum Erreichen der übergreifenden Ziels des verantwortlichen Handelns. Am Ende fordert Schöpke: „Wir brauchen eine anthropogen orientierte Geographie, die Teildisziplinen im Sinne fach- oder fächerübergreifenden Unterrichts zusammenführt, um das Lebensbedeutsame herauszuarbeiten, sich mit der menschenbezogenen Lebenswelt auseinander zu setzen, Lebensqualität global zu verbessern". In diesem Zusammenhang sind die themen- und aspektbezogen über das Buch verteilten Interviews originell, in denen sich Schöpke u.a. mit Fachdidaktikern, einem Schul- und Studienseminarleiter, Hochschullehrern für physische Geographie, Naturphilosophie und Theologie sowie mit dem bekannten Bergsteiger und Umweltschützer Reinhold Messner über Probleme des Umweltschutzes, der Nachhaltigkeit, der Bildung und Erziehung und der Verantwortung in der Welt und für die Welt unterhält.. Deutlicher hätte man die Interdisziplinarität der Geographie im Hinblick auf ihre didaktische Funktion gar nicht machen können. Deshalb kann man diesem Buch nur viele Leser wünschen, gibt es doch Impulse für Diskussionen in der Fachdidaktik und einen Anlass, über augenblickliche bildungspolitische und schulorganisatorische Entwicklungen nachzudenken.
Fritz-Gerd Mittelstädt, StD in Melle und Honorarprofessor an der Uni Osnabrück. In:
Geographie in der Schule H. 68, August 2006. Mitteilungen der Landesverbände Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein im Verband Deutscher Schulgeographen e.V.
2005
l Broschiert: 161 Seiten
l Verlag: Auer; Auflage: 1 (November 2005)
l ISBN-10: 3403041271
l ISBN-13: 978-3403041276
Rezensionen
1.
Dass aus dem Auer Verlag immer wieder geographische Fachliteratur kommt, die für die tägliche Unterrichtspraxis sehr konkrete Unterstützung bietet, ist den bayerischen Lehrkräften bekannt. Wenn eine Neuerscheinung im Untertitel aber damit wirbt, „innovative Lerninhalte für den Geographieunterricht` anzubieten, macht dies Lehrerinnen und Lehrer besonders neugierig. Was also ist in einem Buch, das sich mit raumwirksamen Wirtschaftsstrukturen in Deutschland, also einem eher „klassischen" Thema des Geographieunterrichts beschäftigt, nun innovativ?
Der Autor bietet im Einführungskapitel selbst die Erklärung zu dieser Frage, indem er formuliert: „Dieser Anspruch, innovativ zu sein, bezieht sich auf die Themen, die jeweiligen Einstiegsmöglichkeiten in ein Thema, außerschulische Schüleraktivitäten als handlungsorientierte Unterrichtsansätze, die Verknüpfung der Einzelaspekte, Vorschläge zum Transfer zu entsprechenden Raumbeispielen in Schulortnähe."
In sechs Kapiteln wird von ihm ein breiter thematischer Bogen geschlagen, der Bekanntes neben Neues stellt. Er reicht von der Diskussion um Sinn und Zweck des Ausbaus der Bundesstraße 6 zwischen Nienburg/Weser und Neustadt über den Wertewandel im Dorf Almke bei Wolfsburg, das Tourismusprojekt „Ferienpark Fleesensee" auf der Mecklenburgischen Seenplatte, den Nutzungswandel des Bahnhofs Leipzig, das CentrO in Oberhausen als Beispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet bis hin zum Umbau der Chemieregion Bitterfeld-Wolfen. Jedes Thema wird mit einer fachwissenschaftlichen Einführung passend eingeleitet, mit einer Liste didaktisch innovativer Stichwörter eröffnet und mit einer methodischen Erschließung und Verlaufsplanung unterrichtsdienlich aufbereitet. Von guter Qualität sind die zahlreichen und abwechslungsreichen Materialien, die durch überlegte und anregende Arbeitsaufträge sinnvoll erschlossen werden. Erläuterungen und Lösungshilfen schließen jedes Kapitel sehr benutzerfreundlich ab. Die Lehrkraft, die sich hier in ihrer täglichen Unterrichtsarbeit gut unterstützt sieht, ist dankbar für die übersichtliche und gut lesbare Gestaltung und die gelungene Aufbereitung dieser sechs Themenfelder. Ob sie die Themen, die ihr vielleicht aus der geographischen Fachliteratur und sogar aus manchen neueren Schulbüchern schon bekannt sind, nun auch für wirklich innovativ hält, mag dahingestellt bleiben.
Das wirklich Neue und Nutzbringende versteckt sich weniger in den gewählten Themenbeispielen selbst als vielmehr in den umfangreichen Stichwortlisten, die unter den didaktisch innovativen Ansätzen zusammengetragen sind; hier werden die zahlreichen Facetten möglicher Zugangs- und Betrachtungsweisen aufgezeigt, in denen sich die Schülerinnen und Schüler dem jeweiligen Thema nähern können. Dass man etwa die Umgestaltung des Leipziger Bahnhofs aus dem Blickwinkel des Bahnunternehmens (Stichworte: Imagegewinn, Privatisierung, Gewinnorientierung etc.) ebenso betrachten kann wie aus stadtplanerischer Sicht (Stichworte: innerstädtischer Einkaufsmagnet, Revitalisierung, Stadtmarketing etc.), dass Fragen der baulichen Gestaltung (Stichworte: neue Bahnhofsarchitektur, Verkehrstechnologie) ebenso wichtig sind wie soziale und politische Aspekte (Stichworte: neue Arbeitsplätze, verbessertes Großstadtimage, Verlust der „Ersatzheimat" für sozial Gestrandete, Bürgerbeteiligung im Planungsprozess), dass darüber hinaus die Reportage, die Anhörung von Fachleuten oder die Podiumsdiskussion adäquate und in der Schule auch realisierbare Gestaltungsmöglichkeiten für einen modernen und aktiven Unterricht sind - all das findet der Lehrer hier knapp und treffend ausgebreitet. Mit den auf diese Stichworte abgestimmten Materialien, die als Kopiervorlagen freigegeben sind, kann er dann auch die vorab aufgestellten Ansprüche im Unterricht ohne großen zusätzlichen Such- und Beschaffungsaufwand realisieren.
Freilich wird er sich aus dem vorliegenden, differenziert ausgearbeiteten Angebot nur das eine oder andere Sahnestück als Projektunterricht herausschneiden können, wenn er auf den vorgeschlagenen Zeitumfang blickt; für das Beispiel CentrO in Oberhausen werden insgesamt elf Unterrichtsphasen vorgeschlagen, die miteinander 925 Minuten, also mehr als 20 Unterrichtsstunden dauern sollen. Doch nicht nur der erhebliche Zeitaufwand wird eine überlegte Auswahl erfordern, sondern auch noch ein weiterer Anspruch, der den vorgestellten Raumbeispielen zugrunde liegt: Sie sollen, nicht zuletzt um die Schüler auch wirklich selbsttätig werden zu lassen, auf deren persönlichen Lebensbereich transferierbar sein. Dies mag bei Themen wie etwas dem Bau neuer Verkehrstrassen noch relativ leicht möglich sein, bei Planung und Bau einer neuen Stadtmitte, wie dies das CentrO für Oberhausen vorsieht, oder beim Umbau einer Industrieregion wie Bitterfeld wird dies ungleich schwerer zu bewerkstelligen sein.
Trotzdem sollte die vorliegende Broschüre allemal den vorhandenen Bestand der Fachbücherei Geographie bereichern.
Max Huber, Fachberater für Gymnasien in Bayern. In „Der Bayerische Schulgeograph 2006 H. 58“
2.
Der Titel klingt ganz traditionell, der Untertitel verspricht einen Aufbruch zu neuen Ufern: Also muss man den Band genau anschauen, um zu einem Urteil zu kommen. Der Autor, ein erfahrener und engagierter Lehrer aus Niedersachsen, präsentiert sechs Themen, die als Bausteine für die Sekundarstufe II konzipiert sind: 1. Perspektiven eines Mittelzentrums, 2. Tourismus in strukturschwacher Region, 3. Lebende Dörfer, 4. Innerstädtisches Einkaufszentrum, 5. Neue Mitte Oberhausen, 6. Erneuerung einer Chemieregion. Bereits diese knappen Hinweise verraten, dass das Innovative nur in der Erschließung, Bearbeitung und Präsentation der Inhalte bestehen kann. Daher ist es auch der didaktische Ansatz, der vom Autor zu jedem Thema erläutert und in verschiedenen Facetten ausgebreitet wird. So wird Schöpke nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass der Bezug zum Nahraum jeweils zu verdeutlichen ist, dass Materialien und Arbeitsaufträge als abzuändernde Muster zu sehen sind, dass der Transfer schließlich einen lernpsychologisch wichtigen Schritt darstellt. Damit jedoch Unterricht nicht im Ozean der Individualität ertrinkt, sind auch feste, nachprüfbare Positionen wichtig; mit den Erläuterungen und Lösungshilfen, die am Ende jedes Kapitels stehen, findet der Autor einen Weg, der für die Standortbestimmung des eigenen Unterrichts unverzichtbar ist. Es ist das Anregende und Innovative des Buches, bekannte Themen neu zu denken und den eigenen Unterricht an den Ideen eines Kollegen zu messen. Probieren Sie es aus!
Prof. Dr. Johann-Bernhard Haversath, Uni Gießen. In „Der Schulgeograph. Mitteilungsblatt des Landesverbandes Hessen im Verband Deutscher Schulgeographen e.V., April 2006“
3.
Erdkundedidaktische Handwerkskunst für den unterrichtlichen Alltag war bisher weitgehend eine Ägide von Fachzeitschriften wie Praxis Geographie oder Geographie und Schule. Dass sich nun auch ein bisher eher allgemeinpädagogisch orientierter Verlag mit einer speziell für die Sekundarstufe II konzipierten geographieunterrichtlichen Schriftenreihe auf dieses Terrain begibt, ist sicher ein Wagnis. Mit Henning Schöpke konnte jedoch ein durch die Publikation zahlreicher Unterrichtsmaterialien ausgewiesener Autor gewonnen werden. Dessen geographiedidaktischem Ansatzpunkt hat der Verlag bereits 2003 einen umfangreichen Band gewidmet: „Erlebnisorientierter Geographieunterricht, Ein fachdidaktischer Beitrag zu verantwortlichem Handeln". Daraus erwachsen folgt nun eine Reihe „Innovative Lerninhalte für den Geographieunterricht, Kopiervorlagen für die Sekundarstufe II". Das impliziert einen hohen Anspruch. Denn: Was sind „innovative Lerninhalte"? Der Autor versteht darunter ,Themen - die jeweiligen Einstiegsmöglichkeiten in ein Thema - außerschulische Schüleraktivitäten als handlungsorientierte Unterrichtsansätze - die Verknüpfung der Einzelaspekte - Vorschläge zum Transfer zu entsprechenden Raumbeispielen in Schulortnähe" (S. 6). Die dazu im Auftaktband der Reihe behandelten Raumbeispiele bzw. Raumobjekte sind allerdings vielfältig gängige Handwerkskunst (vergleichbare Themen finden sich nicht nur in einschlägigen Heften der Praxis Geographie): Stärkung eines Mittelzentrums durch Ausbau einer Bundesstraße? (B 6) - Tourismus „dank" wirtschaftlicher Strukturschwäche (Mecklenburg-Vorpommern) - Dörflicher Wertewandel (Raum Wolfsburg) - Vom Bahnsteig zum Einkaufscenter (Hauptbahnhof Leipzig) - Strukturwandel im Ruhrgebiet (CentrO Oberhausen) - Auferstehung einer Industrieregion (Bitterfeld Wolfen). Sind also die Themen durchaus nicht außergewöhnlich, so bleibt Innovatives v.a. in der didaktischen Entfaltung zu erwarten. In der Sprache des Bandes sind das die jedem Raumbeispiel beigegebenen „didaktisch innovativen Ansätze". Dabei handelt es sich pro Raumbeispiel um bis zu „40 Stichworte" (im Kapitel „CentrO“). Gemeint sind damit Problem-Zugriffe allgemeiner wie sehr spezieller Art (z.B. „Der Globalisierungsprozess macht vor dem Bergbau nicht Halt" - „Krisen werden nur durch Selbstbewusstsein und Kreativität gemeistert“ - „Edutainment lautet das neue Motto"). Ist der Band also in Bezug auf derartige Zugriffe eine reiche Fundgrube, so v.a. auch im Hinblick auf die Materialienvielfalt und differenzierte Methodenpalette. Fazit: Der Band präsentiert praktische Handwerkskunst als Plädoyer für geographische Handlungsorientierung.
OStD Dr. Klaus Kremb. In „Geographie und ihre Didaktik H. 1/06“
4.
Dieses Buch erschien als erster Band in der Reihe „Innovativer Geographieunterricht“. Unter Innovation sollen die Leser das Angebot neuer Themen und Sichtweisen wie auch umfangreiche Recherchen als Voraussetzung für eine sachangemessene unterrichtliche Behandlung verstehen. In einem solchen Unterricht sollen Schüler „lernen, Räume zu planen und sich in Räumen verantwortlich zu bewegen". Mit Hilfe von sechs Unterrichtsreihen für die S II will der Autor Schüler/innen und Schülern diese Kompetenz vermitteln.
l Stärkung eines Mittelzentrums durch den Ausbau einer Bundesstraße?"
l „Tourismus ‚dank' wirtschaftlicher Strukturschwäche"
l „Lebende Dörfer - Wertewandel als Folge naher Industrie"
l „Vom Bahnsteig zum Einkaufscenter"
l „Strukturwandel im Ruhrgebiet" und
l Auferstehung einer Chemieregion"
Hierfür hat Schöpke Beispiele aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen und Nordrhein-Westfalen gewählt, darunter Räume. die man von Niedersachsen durchaus als Exkursionsziel ansteuern kann bzw. die für einen Transfer im Unterricht auf andere Räume geeignet sind. Alle Unterrichtsreihen sind gleich gegliedert:
l Fachwissenschaftliche Einführung,
l didaktisch-innovative Ansätze,
l das Thema im Nahraum,
l methodische Erschließung und Verlaufsplanung,
l Materialien,
l Arbeitsaufträge,
l Erläuterungen und
l Lösungshilfen.
Das Beispiel des Leipziger Hauptbahnhofs (4. Unterrichtseinheit) soll diese Gliederung verdeutlichen. Die fachliche Einführung ordnet die Thematik in übergreifende Bezüge ein. Mit 28 Stichworten stellt der Autor seine didaktisch-innovativen Ansätze vor, die die umfangreichen Sachinformationen zur fachwissenschaftlichen Einleitung ergänzen. Didaktische Kriterien enthalten eigentlich nur zwei Stichpunkte: „Schüler sollen lernen, Bahnhöfe mit anderen Augen zu sehen" (3. Stichwort) und „Bahnhöfe sind nicht nur Tore in der Stadt, sie schaffen auch Zugang zur Stadt' (16. Stichwort). Somit erfüllen die didaktisch-innovativen Ansätze die Erwartungen des Lesers nur teilweise.
Der Lehrer ist vielmehr gefordert, selbst didaktische Entscheidungen bei der Gestaltung seiner Unterrichtsreihe zu dieser Thematik zu treffen. Auch die Ausführungen zur Bedeutung des Themas im Nahraum sind wenig ergiebig, denn „diese Unterrichtsreihe bietet relativ wenig Transfermöglichkeiten", wie Schöpke selber sagt und worüber sich streiten ließe. Fünf Unterrichtsphasen werden insgesamt 12 Materialien zugeordnet, mit denen der Vielfalt der im Geographieunterricht verwendeten Materialien Rechnung getragen wird: Photos, Karten, Zeitungsartikel, Tabellen, Anregungen für eine Umfrage. Die 27 Aufgaben, die der Autor für die Materialbearbeitung anfügt, decken alle drei Anforderungsbereiche ab. In ihrer gebotenen Kürze sind die Lösungen übersichtlich und für die Unterrichtsvorbereitung und -durchführung hilfreich. lnsgesamt ist das Buch für den Geographielehrer als Anregung und Arbeitsmittel nützlich und weist enge Bezüge zu den Vorgaben der in Niedersachsen gültigen Rahmenrichtlinien auf (Rahmenthema 1). Es hätte die Qualität des Buches allerdings nicht gemindert, wenn man auf den etwas hochtrabenden Titel der Reihe verzichtet hätte.
Fritz-Gerd Mittelstädt, StD in Melle und Honorarprofessor an der Uni Osnabrück. In:
Geographie in der Schule H. 68, August 2006. Mitteilungen der Landesverbände Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein im Verband Deutscher Schulgeographen e.V.
2006
l Broschiert: 104 Seiten
l Verlag: Auer; Auflage: 1 (24. März 2006)
l ISBN-10: 3403046028
l ISBN-13: 978-3403046028
Kurzbeschreibung
In diesem Band werden geographische Sachverhalte sichtbar gemacht!
Der Autor hat über 200 Fotos für den Erdkundeunterricht aufbereitet. Mit ihrer Hilfe lernen die Schülerinnen und Schüler fremde Landschaften, wichtige Naturphänomene, landestypische Technologien und natürlich Menschen aus anderen Kulturkreisen kennen. Jedem Bild ist eine Aufgabe zugeordnet, die Schüler enträtseln die Bilder und interpretieren sie.
Bilderquiz Geographie 5/6 ist besonders für den Einstieg in eine neue Unterrichtseinheit, für die Lernkontrolle und den Einsatz in Vertretungsstunden geeignet. Dabei wurden die Anforderungen so variabel gehalten, dass jeder Schüler Erfolgserlebnisse haben wird. Die Bildinterpretation ist also nicht nur ein besonders lerneffektives Arbeitsverfahren, sie erhöht auch die Motivation!
Die Arbeitsblätter werden kopiert und an die Schüler verteilt, auf Folie gezogen oder laminiert als Einzelblätter eingesetzt. Darüber hinaus ist auch eine farbige Darstellung möglich. Bilderquiz Geographie 5/6 enthält eine CD-ROM, auf der alle Fotos in Farbe gespeichert sind. Sie können dann mit dem Computer und einem Projektor, Bildschirm oder Drucker wiedergegeben werden.
Komplettiert wird der Band durch die Darstellung der Lernziele und Lösungen.
Das sind die Themen:
l Das ist Erdkunde
l Unsere Erde
l Wo man die Ferien verbringt
l Sich orientieren
l Wetter und Klima
l Am Meer
l Leben in der Stadt
l Handwerk
l Europa
Rezensionen
1.
Die Idee eines Bilderquiz ist gut. Dem Trend der Zeit folgend hat Schöpke Wissensvermittlung mit Spaß und Spiel kombiniert. Die auf eigenen Bildern des Autors beruhende Bildauswahl aus allen Teilen der Welt und zu -fast- allen Themen der Geographie zeigt aussagekräftige und meist gut interpretierbare Bilder, die über gezielte Fragen und vorgegebene, oft witzige und einfallsreiche Antwortalternativen erschlossen werden. Strukturiert ist die Abfolge über thematisch angeordnete Lernziele. Auf den letzten 9 Seiten werden Lösungen und Erschließungshilfen gegeben. …
Der unbestreitbare Einsatzwert dieser attraktiven Fotos liegt etwa in Vertretungsstunden oder in der „Belohnung“ für eine gute Mitarbeit, die „Zeit ermöglicht hat für ein Spiel“. Aber darüber hinaus können die Fotos auch als Bildfundus für den eigenen thematischen Unterricht dienen.
Professor Dr. Volker Kaminske in „Schulgeographie in Baden-Württemberg“ Nr. 46 Juli 2006 S. 26
2.
Im Geographieunterricht sollen die Schülerinnen und Schüler ein Weltbild erhalten und sich Bilder von der Welt machen. Was liegt da näher, als die Vielfalt der Naturräume und die unterschiedlichen Lebens- und Wirtschaftsräume der Erde den Kindern und Jugendlichen durch Bilder näher- bzw. nahezubringen, quasi im Sinne einer Substitutionsmethode als Ersatz für originale Begegnungen, die in der erforderlichen Totalität weder für Lehrer noch für Schüler möglich sind? Alle Bilder, die der Autor für die Jahrgänge 5 und 6 zusammengestellt hat, die sich aber durchaus auch in höheren Jahrgängen unterrichtlich einsetzen lassen, enthalten Zeichen für geographisch relevante Bedeutungen. Die Schüler/innen sollen diese erkennen, beschreiben, erklären und z. T. kommentieren können. Damit enthalten die Kopiervorlagen Anregungen für Spurensuche. Sie sind thematisch gegliedert und kindgemäß Lebens- und Erfahrungs- bzw. Entdeckungsbereichen zugeordnet:
- Urlaub,
- Witterung,
- Wetter und Klima,
- Leben am Meere und in der Stadt,
- Orientierung und räumliche Zuordnungen in Deutschland, Europa und weltweit.
Das Kapitel „Handwerk" jedoch fällt aus dem Rahmen des Gesamtaufbaus.
Den Bildern und ihnen beigefügten Aufgaben ist ein Tableau vorangestellt, dem die Lehrkraft die Bildinhalte, die regionale Einordnung und die Lernziele entnehmen kann. Letzteres entspricht allerdings in der Art der Formulierung nicht einer Lernzielorientierung. Die knappen Ausführungen geben aber die Intention für die Beschäftigung mit den jeweiligen Bildinhalten vor, die auch in den Jahrgängen 5 und 6 nach den Schritten Reproduktion, Analyse und Kommentar erfolgen kann und damit langfristig auf fachtypische und fächerübergreifende Kompetenzen vorbereitet. Auch ist die Funktion von non-verbalen Bildinhalten hinsichtlich der Notwendigkeit von Versprachlichungen bzw. Vertextungen für Beschreibungen, Analysen und Kommentaren von Sachverhalten und Prozessen nicht zu unterschätzen, trägt doch so der Geographieunterricht zur Förderung der Sprachkompetenz bei. Der Autor belässt es nicht bei einer wahrnehmungsorientierten Auswahl bzw. Zusammenstellung von insgesamt 202 Photos, sondern er schickt ihnen einen vierseitigen didaktischen Kommentar voraus, in denen er Lehrplanbezüge mit methodischen Anregungen verbindet und Gründe für das fast durchweg angewendete multiple-choice-Verfahren für die unterrichtliche Bildauswertung nennt. Da das Bildmaterial lehrbuchunabhängig und –ergänzend eingesetzt werden kann, ist eine Anschaffung empfehlenswert.
Da dieses Bildmaterial lehrbuchunabhängig und -ergänzend eingesetzt werden kann, ist eine Anschaffung empfehlenswert.
Fritz-Gerd Mittelstädt, StD in Melle und Honorarprofessor an der Uni Osnabrück
Geographie in der Schule H. 68, August 2006. Mitteilungen der Landesverbände Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein im Verband Deutscher Schulgeographen e.V.
3.
Das Buch beinhaltet 201 Schwarzweißbilder (+ Farbbilder auf CD) zu Themen wie z.B. „Unsere Erde", „Wo man die Ferien verbringt" oder „Wetter und Klima", die zu A4 Kopiervorlagen zusammengestellt sind. Zu jedem Bild gibt es eine Fragestellung und oftmals vier vorgegebene Antwortalternativen. Zur Beruhigung jedes Lehrers sind die Lösungen am Ende des Buches abgedruckt. Der Aussagegehalt der Bilder ist sehr unterschiedlich - die Spannweite reicht von einem kleinen Krokodil im Geäst (Bild 026), nach dessen besonders auffälligem Verhalten gefragt wird, bis hin zu einem sehr schönen Bild über Bewässerungsfeldbau in Ägypten (Bild 041) mit der Frage „Welche Beobachtung erfreut hier besonders?". Entspricht die Fragestellung nicht dem, was im jeweiligen Unterricht erreicht werden soll, kann sie beim Kopieren einfach abgedeckt werden. Zudem ist es bei manchen SW-Bildern sehr schwierig Einzelheiten zu erkennen, z.B. das Meer am Rand der Wüste (Bild 034). Abhilfe schafft hier die beiliegende CD, auf der alle Bilder in Farbe als JPG-Dateien gespeichert sind und die man zusätzlich über den Beamer zeigen kann. So erfüllt das Buch zwei Funktionen: zum einen ist es ein Bildersteinbruch für die Unterrichtsvorbereitung und zum anderen liefert es fertige Arbeitsblätter zum Methodentraining der Bildinterpretation.
Marten Lößner, Uni Gießen
Der Schulgeograph Oktober 2006. Mitteilungsblatt des Landesverbandes Hessen im Verband Deutscher Schulgeographen e.V.
2007
l Broschiert: 132 Seiten
l Verlag: Auer Gmbh; Auflage: 1 (20. Februar 2007)
l ISBN-10: 3403047148
l ISBN-13: 978-3403047148
Kurzbeschreibung
Der Autor hat 250 Fotos für den Erdkundeunterricht aufbereitet. Mit ihrer Hilfe lernen die Schülerinnen und Schüler fremde Landschaften, wichtige Naturphänomene, landestypische Technologien und natürlich Menschen aus anderen Kulturkreisen kennen. Jedem Bild ist eine Aufgabe zugeordnet, die Schüler enträtseln die Bilder und interpretieren sie.
Bilderquiz Geographie 7/8 ist besonders für den Einstieg in eine neue Unterrichtseinheit, für die Lernkontrolle und den Einsatz in Vertretungsstunden geeignet. Dabei wurden die Anforderungen so variabel gehalten, dass jeder Schüler Erfolgserlebnisse haben wird. Die Bildinterpretation ist also nicht nur ein besonders lerneffektives Arbeitsverfahren, sie erhöht auch die Motivation!
Die Arbeitsblätter werden kopiert und an die Schüler verteilt, auf Folie gezogen oder laminiert als Einzelblätter eingesetzt. Darüber hinaus ist auch eine farbige Darstellung möglich. Bilderquiz Geographie 5/6 enthält eine CD-ROM, auf der alle Fotos in Farbe gespeichert sind. Sie können dann mit dem Computer und einem Projektor, Bildschirm oder Drucker wiedergegeben werden.
Komplettiert wird der Band durch die Darstellung der Lernziele und Lösungen.
Das sind die Themen:
l Leben zwischen Pol und gemäßigter Zone
l Leben in der gemäßigten Klimazone
l Leben in der Wüste
l Leben im Regenwald
l Leben im Gebirge
l Die Erdoberfläche verändert sich
l Segen und Fluch des Vulkanismus
l Unser „Teekesselchen-Spiel“
2008
l Taschenbuch: 96 Seiten l Verlag: Westermann Schulbuch; Auflage: Ausgabe 2005. (5. September 2008). Reihe: Diercke Spezial (Buch 27) l ISBN-10: 3141510555 l ISBN-13: 978-3141510553 |
Kurzbeschreibung
Dieses Buch behandelt die wirtschaftsgeographischen Grundlagen Deutschlands. Der Leser lernt neben den Grundbegriffen der Wirtschaftsgeographie die drei Wirtschaftssektoren Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen kennen. Auch werden die grenzüberschreitenden Vernetzungen deutscher Unternehmen – zu Zeiten der Globalisierung – erläutert. Ergänzt werden die Kapitel durch Fallstudien, die die Themen beispielhaft vertiefen
2009
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11 Autoren
meine Themen:
l Geothermische Energienutzung in Neuseeland
l Kubas Landwirtschaft – zwischen traditionellem Zuckerrohr- und Boanbau
l Bitterfeld-Wolfen – Auferstehung einer Chemieregion
l Die Auswirkungen eines Industrieunternehmens auf das Umland – Beispiel: Volkswagenwerk Wolfsburg
l Der Einfluss des Fremdenverkehrs auf die Raumentwicklung im Grödner Tal
Das Klausurenbuch beinhaltet 30 Klausuren für den Geographieunterricht in der Oberstufe, jeweils fünf zu den sechs wichtigsten Themenbereichen der Oberstufe: Phys. Geogr./Umwelt, Stadt, Entwicklungsländer, Wirtschaftsräume in Deutschland, Europa und der Erde.
Zu jeder Klausur finden Sie:
- eine Aufstellung der unterrichtlichen Voraussetzungen (inhaltlich sowie begrifflich)
- Hinweise zu Kürzungs- und Erweiterungsmöglichkeiten
- Literatur- und Internetangaben zum Thema
- die eigentliche Klausur mit Aufgaben und Materialien
- einen ausführlichen Erwartungshorizont
- einen Bewertungsvorschlag
- eine Auswahl an Zusatzmaterialien.
Ziel ist es, Sie bei der Konzeption Ihrer Klausuren zu unterstützen. Da die Vorgaben in den einzelnen Bundesländern äußerst verschieden sind, bieten wir Ihnen hier ein weites Spektrum unterschiedlichster Klausuren. Dafür sorgen allein die elf Autoren aus verschiedenen Bundesländern.
Inklusive CD-ROM zur Zusammenstellung eigener Klausuren im Word-Format.
Aktualisierung
Mit dieser Aktualisierungsdatei zu den gedruckten Ausgaben Druck 1 und Druck 2, erhalten Sie für jeden Erwartungshorizont eine Punkteverteilung zur Bewertung der einzelnen Klausuren.
2011
l Broschiert: 128 Seiten l Verlag: Brigg; Auflage: 1 (1. Juni 2011) l ISBN-10: 3871014451 l ISBN-13: 978-3871014451 |
Kurzbeschreibung
Wichtiges Allgemeinwissen in Erdkunde anschaulich vermitteln!
Die Übungen des Bandes enthalten zahlreiche Fotos, mit denen sich Ihre Schüler/-innen ein Bild von der Erde machen können. Hinzu kommen stumme Karten, Skizzen und Spiele, die leicht auf weitere Themen übertragbar sind. Topographische Begriffe werden möglichst oft in einen räumlichen Kontext gestellt und mit Allgemeinwissen verknüpft. Ein umfangreicher Anhang mit Lösungen und Anmerkungen sowie eine CD-ROM mit Fotos und Karten tragen dazu bei, die Unterrichtsvorbereitung weiter zu erleichtern.
2013
Erscheinungstermin: Februar 2013
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Die passende Ergänzung für Ihren Unterricht.
132 Themen rund um die Karten des Diercke Weltatlas werden auf einer DVD mithilfe von rund 190 Fotos innovativ erschlossen. Das Foto ist zumeist Impulsgeber, eröffnet den Einstieg in die Kartenarbeit oder es unterstützt, erklärt, veranschaulicht Aussagen der Karte oder stellt diese in Frage. Zu jedem Thema gibt es eine Seite für die Lehrkraft mit Informationen zu den thematischen Schwerpunkten, zu Karten im Diercke Weltatlas, Lernzielen und Lösungen zu den Aufgaben sowie gegebenenfalls weiterführende Aufgaben mit Lösungen. Ein Arbeitsblatt für die Schüler enthält eine kurze thematische Einführung, das Foto/die Fotos sowie Aufgaben.
2014
DIERCKE Weltatlas – aktuelle Ausgabe
Methoden zur vernetzten Kartenarbeit
ISBN: 978-3-14-109722-1
Es gibt Literatur, die sich mit der Kartographie befasst und Methoden der Kartendarstellung beschreibt. Es gibt auch Literatur zur Karteninterpretation, die sich jedoch vorrangig mit der Auswertung topographischer Karten unterschiedlicher Maßstäbe befasst. Es gibt jedoch keine Literatur, die sich methodologisch umfassend der Frage stellt, mit welchen Methoden Karten in Schulatlanten zu interpretieren sind bzw. welche Methode die jeweils geeignetste ist. Zudem konzentriert sich die Kartographie meist auf Einzelkarten.
In diesem Band soll anhand von Karten aus dem Diercke Weltatlas zum einen demonstriert werden, mit welchen Methoden Karteninhalte erschlossen werden können, zum anderen wird besonderer Wert auf die Vernetzung von Karten gelegt, was zu einem Methodenwechsel bei der Kartenarbeit führt.
2015
ISBN 978-3-14-109802-0
Beschreibung
Diercke Klausuren
Der neue Band in der Diercke-Klausuren-Reihe enthält 30 Klausuren, passend zum neuen Diercke Weltatlas 2015 für den Geographieunterricht in der Oberstufe. Sie finden darin aktualisierte Klausuren aus den Vorgängerbänden sowie fünf ganz neue Klausuren. Die Klausuren lassen sich denfünf wichtigsten Themenbereichen der Oberstufe zuordnen: Physische Geographie/Umwelt, Stadt, Entwicklungsländer, Wirtschaftsräume in Deutschland und Europa sowie Weltwirtschaftsregionen.
Zu jeder Klausur finden Sie:
-
Eine Aufstellung der unterrichtlichen Voraussetzungen (inhaltlich sowie begrifflich).
-
Hinweise zu Kürzungs- und Erweiterungsmöglichkeiten.
-
Literatur- und Internetangaben zum Thema.
-
Die eigentliche Klausur mit Aufgaben und Materialien.
-
einen ausführlichen Erwartungshorizont mit einem Vorschlag zur Punkteverteilung.
-
Einen Bewertungsvorschlag.
-
Eine Auswahl an Zusatzmaterialien.
Ziel ist es, Sie bei der Konzeption Ihrer Klausuren zu unterstützen. Da die Vorgaben in den einzelnen Bundesländern äußerst verschieden sind, bieten wir Ihnen hier ein weites Spektrum unterschiedlichster Klausuren. Dafür sorgen allein die Autoren aus verschiedenen Bundesländern.
Inklusive CD-ROM zur Zusammenstellung eigener Klausuren im Word-Format.
2016
Diercke Erdkunde - Ausgabe 2015 für Gymnasien in Niedersachsen G9
Schülerband 5 / 6 mit Schutzumschlag
Neubearbeitung für G9 zum neuen Kerncurriculum in Erdkunde zum Schuljahr 2015/2016.
Erdkunde bedeutet, Räume zu erkunden. Die Schülerinnen und Schüler sollen dadurch lernen, die Welt und den Planeten Erde "mit neuen Augen" zu sehen, Zusammenhänge zu verstehen und sich Meinungen zu bilden. Diesen Ansprüchen möchte das neue Diercke-Schulbuch für die Klassenstufen 5/6 am Gymnasium in Niedersachsen gerecht werden.
Dafür wurde dem Schulbuch ein neues Konzept zugrunde gelegt. Das bewährte Doppelseitenprinzip wurde beibehalten, jedoch findet sich jetzt schwerpunktmäßig jeweils auf der linken Seite das geographische Grundwissen, die rechte Seite umfasst dagegen vor allem Materialien, Übungen und Aufgaben. Damit ein methodisch abwechslungsreicher Erdkundeunterricht möglich ist, der sich an den Ansprüchen der unterschiedlichen Kompetenzbereiche orientiert, werden bestimmte Aufgaben als Transfer-, Aktiv- und Diskussions-Aufgaben herausgestellt. Für die Lösung besonders schwieriger Aufgaben finden die Schülerinnen und Schüler im Anhang der Schulbücher Lösungshilfen.
Fachrelevante Arbeitsmethoden werden auf ausgewiesenen Doppelseiten vermittelt. Zudem werden einige zentrale geographische Denkweisen (wie z. B. Generalisieren, Kreisläufe verstehen, Perspektivwechsel) auf ausgewählten Seiten schülergerecht eingeführt. Die bewährten Kompetenzseiten schließen jeweils ein Kapitel ab. Die Kapitel konzentrieren sich überwiegend auf ein Kernthema (z. B. das 1. Kapitel auf das Kernthema 1, das 8. Kapitel auf das Kernthema 3), Kapitel 5 über "Touristische Räume" verbindet hingegen Vorgaben aus allen drei Kernthemen sinnvoll miteinander.
- Bewährtes Doppelseitenprinzip mit neuem klarem Konzept zur Vermittlung von Sachkompetenz: Links geographisches Grundwissen - rechts Aufgaben zum vom Kerncurriculum geforderten Kompetenzerwerb
- Vielfältige Methoden-Seiten: Erlernen geographischer und fächerübergreifender Arbeitstechniken
- Abwechslungsreiche Orientierungs-Seiten: Erwerb topographischen Grundwissens und Förderung räumlicher Orientierungskompetenz
- Kompetenztrainings-Seiten am Ende eines jeden Kapitels: Anwendung und Festigung des Gelernten sowie Selbst- und Fremdüberprüfung